Familienfreundliche Stadt

Familienzentrum BimBamBino

Familienzentrum BimBamBino

Das Kinder- und Familienzentrum ist ein Ort, der qualifizierte Betreuung, Bildung, Erziehungspartnerschaft, Beratung, Information und Begegnung ermöglicht. Hierbei stehen Familien mit ihren Lebenssituationen im Vordergrund, nach deren Bedarfen und Inter-essen wir das Angebot ausrichten. Familien werden in ihren Erziehungsaufgaben aktiv unterstützt. Eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns ein wichtiges Anliegen. Das Kinder- und Familienzentrum ist Teil eines Netzwerkes von Schulen, Beratungsstellen und weiteren Einrichtungen. Wir sind Begleiter von Kindern in unterschiedlichen Entwicklungsprozessen und Ansprechpartner für ihre Familien. Wir ermöglichen allen Kindern vielfältige Bildungschancen.

Am heutigen Arbeitsmarkt wird zunehmend mehr Flexibilität gefordert, beispielsweise längere Arbeitswege und unterschiedliche Arbeitszeiten. Durch das Angebot erweiterter Öffnungszeiten kommen wir dem Lebensalltag von Familien entgegen.

Das Kinder- und Familienzentrum ist eine Schwerpunkt-Kita für Sprache und Integration. Die Alltagsintegrierte sprachliche Bildung steht dabei im Vordergrund. Die pädagogischen Fachkräfte sind hierfür speziell qualifiziert. Die räumlichmaterielle Umgebung, wie auch die Strukturierung des pädagogischen Alltags, ist auf kindliche Sprachanregung ausgelegt.

In Hinblick auf die sprachliche Bildung der Kinder findet eine enge Zusammenarbeit mit Familien statt. Im Kinder- und Familienzentrum arbeiten wir nach dem pädagogischen Konzept der Offenen Arbeit. Dies bedeutet, dass Kinder im Alter von einem bis zehn Jahren (Kleinkinder bis Grundschulkinder), bei uns unter einem Dach betreut werden Zusätzlich findet einmal wöchentlich ein Offener Babytreff für Eltern mit Kindern im Alter von null bis zwei Jahren statt.

Die Basis unserer Arbeit ist der Bildungs- und Erziehungsplan der Hessischen Landesregierung „Bildung von Anfang an“ sowie verschiedene gesetzliche Grundlagen (SGB VIII, Bundeskinderschutzgesetz, Kinderförderungsgesetz, UN-Kinderrechte).

Unser Raumkonzept

Das pädagogische Konzept der „Offenen Arbeit“ bedeutet, dass Spielbereiche wie Puppen- und Bauecke oder Mal-Tisch, nicht mehr in allen Gruppenräumen vorhanden sind. Anstatt dessen werden Gruppenräume in einzelne Bildungsbereiche umgewandelt. Diese ermöglichen Kindern großflächiges Bauen, raumgreifende Rollenspiele und ausreichend Platz für Bewegung. Die Lern- und Erfahrungsbereiche sind im „Offenen Konzept“ erheblich vergrößert und bieten ausreichende Rückzugsmöglichkeiten geboten. In unserem Haus gibt es folgende Bildungsbereiche:

  • Atelier (Stamm-Gruppenraum der Blumen)
  • Nest (Stamm-Gruppenraum der Fische)
  • Rollenspiel-Raum (Stamm-Gruppenraum der Schnecken)
  • Bau-Raum (Stamm-Gruppenraum der Frösche)
  • Bistro (Stamm-Gruppenraum der Fledermäuse)
  • Bewegungsraum
  • Bücherei
  • Labor
  • Eingangsbereich
  • 2 Außengelände
  • Horträume (Hausaufgaben-Raum, Lego-Zimmer, Spiel-Raum, Mehrzweck-Raum im Keller)

Weitere Informationen zu unseren Bildungsbereichen und die Raum-Ziele sind direkt an den Räumen sowie am Ausgang zum hinteren Außengelände zu finden.Unsere Räume, und ihre Gestaltung, stärken das aktive und kreative Tun der Kinder. Wir bieten ein anregungsreiches Umfeld mit verschiedensten Materialien. Hierbei legen wir besonderen Wert auf eine sprachbewusste und sprachanregende Gestaltung der Räume.

  • Sprachkompetenz

    Der aktive Gebrauch der Sprache – im Dialog mit Erwachsenen und auch mit anderen Kindern – ist entscheidend für den Erwerb sprachlicher Kompetenzen.

    Kinder lernen in kleinen Gruppen am besten. Unsere großzügigen Spielbereiche bieten Kindern eine Vielzahl von Möglichkeiten, durch welche sie sich mit oder ohne pädagogischer Fachkraft in Kleingruppen zusammenfinden und auf einen gemeinsamen Lernweg zu begeben. Im Eingangsbereich befindet sich unsere Rezeption. Hier finden Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte eine Ansprech-person, die bei Fragen weiter helfen kann. An der Rezeption wird eine Liste geführt, die Aufschluss darüber gibt, welche Kinder, pädagogische Fachkräfte oder Besucher anwe-send sind. Aber auch Informationen, die den Kita-Alltag betreffen, werden hier entgegen genommen und an die betreffenden Personen weiter gegeben.

    Die Kinder sind verschiedenen Stamm-Gruppen zugeteilt, die ihren Platz in einem der Bildungsbereiche haben. In diesen Stamm-Gruppen treffen sich die Kinder täglich zum Morgenkreis und können danach in die verschiedenen Bildungsbereiche gehen.

    Die Raum-Gestaltung orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Wie diese Bedürf-nisse aussehen, erfahren die pädagogischen Fachkräfte durch regelmäßige Beobachtun-gen, des Spielverhaltens der Kinder. Zudem regen wir Kinder an uns ihre Wünsche und Ideen mitzuteilen. Gemeinsam überlegen wir, wie der Raum verändert werden kann. Wir beachten, beobachten und dokumentierten kindliche Entwicklung. Durch diese Vorge-hensweise sind wir im Dialog mit Kindern. Sie bestimmen mit und können auf diese Weise ihre Spielumgebung mitgestalten.


Hier finden Sie uns:

Kinder- und Familienzentrum BimBamBino

Ringstraße 63

64319 Pfungstadt

+49 6157 83663


Tagesablauf

Das Kinder- und Familienzentrum ist von 06.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Regelbetreu-ungszeit ist von 08.00 bis 14.30 Uhr. Die Zeiten von 06.00 bis 08.00 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr können individuell hinzu gebucht werden.

  • Vormittag
    • Von 07.00 - 08.00 Uhr: ist das Nest (U3-Raum) pädagogisch betreut. Je nach Bedarf öffnen weitere Bildungsbereiche.
    • Ab 08.00 Uhr: öffnen weitere Bildungsbereiche.
    • Von 08.00 - 10.00 Uhr: bieten wir ein abwechslungsreiches Frühstück in unserem Bistro an. Die Kinder haben hier die Möglichkeit zu frühstücken.
    • Um 09.00 Uhr: findet in allen Stammgruppen ein Morgenkreis statt. Gemeinsam wird geschaut, welche Kinder und pädagogische Fachkräfte an diesem Tag da sind, es werden Spiele gespielt oder ein Lied gesungen. Zudem werden die Kinder über aktuelle Angebote im Haus informiert. Im Morgenkreis feiern wir auch Geburtstage. Damit die Kinder in Ruhe frühstücken und am Morgenkreis teilnehmen können, bitten wir alle Eltern, ihre Kinder bis spätestens 09.00 Uhr ins Kinder- und Familienzentrum zu bringen.
    • Um 11.00 Uhr: finden Angebote, wie z.B. Teestunde, Finger- und Kreisspiele oder gemeinsames Singen statt.
    • Von 11.00 - 12:00 Uhr: findet das Mittagessen für unsere Jüngsten im Bistro statt. Anschließend gehen die Kinder gemeinsam schlafen.
  • Nachmittag
    • Ab 12.00 Uhr: kommen die ersten Hortkinder aus der Schule und die betreute Hausaufgaben-Zeit beginnt.
    • Ab 12.15 - 14.00 Uhr: ist das Bistro zum Mittagessen für die Kindergarten- und Schulkinder geöffnet. Die Kinder entscheiden bei allen Mahlzeiten (Frühstück, Mit-tagessen, Nachmittagssnack) wann, mit wem, was und wie viel sie essen möchten.
    • Ab 12.15 Uhr: besteht für die Kindergartenkinder die Möglichkeit sich auszuruhen und zu schlafen.
    • Spätestens um 14.00 Uhr: sind alle Schulkinder im Haus eingetroffen.Auch am Nachmittag stehen den Kindern verschiedene Bildungsbereiche zur Verfügung.
    • Von 15.00 - 15.30 Uhr: ist Snackzeit für unsere Nachmittagskinder.
    • Ab 16.00 Uhr: Die ersten Bildungsbereiche schließen. Diese werden aufgeräumt und die Kinder gehen in einen anderen Bereich. Bis zu fünf Kinder können ohne Begleitung einer pädagogischen Fachkraft in einem Bereich spielen.
    • Um 17.00 Uhr: Fast alle Bildungsbereiche haben nun geschlossen. Die Kinder, deren Betreuungszeit bis 18 Uhr dauert haben die Möglichkeit, einen Bereich zu wählen in dem sie spielen wollen.

Übergänge

Das deutsche Bildungssystem besteht aus einer Reihe von Übergängen zwischen Bildungseinrichtungen. Um dies erfolgreich zu gestalten, müssen alle Beteiligten gut zusammenarbeiten. Es gibt unterschiedliche Konzepte, um Kindern die Übergänge zu erleichtern.

  • Der Übergang von der Familie in die Krippe

    Mit dem Eintritt in das Kinder- und Familienzentrum beginnt für Kinder und ihre Familien ein neuer Lebensabschnitt. Das Kind wird Mitglied einer Gruppe und sich im Alltag mit gleichaltrigen, jüngeren und älteren Kindern auseinandersetzen. Es ist uns ein besonderes Anliegen den Übergang in das Kinder- und Familienzentrum mit den Eltern gemeinsam zu gestalten.

    Der erste intensive Kontakt zwischen Eltern, Kindern und der zuständigen pädagogischen Fachkraft „Bezugserzieherin“ oder „Bezugserzieher“ findet in gewohnter Umgebung, nämlich zu Hause statt. Der „Hausbesuch“ bietet Kindern Sicherheit und ermöglicht einen vertrauensvollen Erstkontakt aufzubauen. Im Mittelpunkt des Hausbesuches steht das Aufnahmegespräch. Hier werden die Bedürfnisse des Kindes und der Familie, Gewohnheiten, Rituale, Mehrsprachigkeit, sowie der Ablauf der anstehenden Eingewöhnung besprochen.

    Die Eingewöhnung dauert mindestens zwei Wochen. Sie verlängert sich nach Bedarf des Kindes und seiner Betreuungszeit. Wir orientieren uns am „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

    • Die Eingewöhnung beginnt mit einer dreitägigen Grundphase, in der Mutter oder Vater mit dem Kind in das Kinder- und Familienzentrum kommt und für eine Stunde bleibt. In dieser Phase findet kein Trennungsversuch statt. Die Bezugserzieherin (oder der Bezugserzieher) beobachtet das Tun des Kindes und wartet auf eine Kontaktaufnahme des Kindes.
    • Am vierten Tag findet ein erster Trennungsversuch für einen kurzen Zeitraum statt. Je nach Reaktion des Kindes erweitert sich der Trennungszeitraum an den nach-folgenden Tagen. Andernfalls wird die Grundphase noch einmal wiederholt. In dieser Zeit bleiben die Eltern in der Einrichtung. Die Bezugserzieherin (Bezugserzieher) ist mit dem Kind in gutem Kontakt und gestaltet gemeinsam mit ihm Spiel-Situationen.
    • In der Abschlussphase der Eingewöhnung verlassen die Eltern die Einrichtung, sind jedoch telefonisch erreichbar. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich die Kinder von der zuständigen Bezugserzieherin (Bezugserzieher) trösten lassen und in guter Stimmung spielen.
  • Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten

    Den Übergang von der Krippe in den Kindergarten gestalten die aktuelle Bezugserziehe-rin (Bezugserzieher) und die neue Bezugserzieherin (Bezugserzieher) des Kindes gemein-sam. Auch hier orientieren wir uns am „Berliner Eingewöhnungsmodell“ (siehe auch Eingewöhnung). Am Ende der Krippen-Zeit findet ein Übergabegespräch mit Eltern, Kind, der aktuellen und der neuen Bezugserzieherin (Bezugserzieher) statt. In diesem Gespräch wird der Übergang von Eltern und Kind in die neue Kindergarten-Gruppe besprochen. Die Arbeit nach dem Konzept der offenen Arbeit erleichtert den Kindern zudem den Über-gang, denn sie kennen bereits alle Fachkräfte sowie die Räumlichkeiten.

  • Der Übergang vom Kindergarten in die Schule

    Der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule ist ein weiteres bedeutendes Ereignis im Leben eines Kindes und seiner Familie.

    „Wenn Kinder auf vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen aus ihrer Zeit in der Tagesstätte zurückgreifen können, sind die Chancen hoch, dass sie in dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht und Gelassenheit entgegensehen.“
    Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan 2007, Seite 101

    Die erworbenen Kompetenzen ermöglichen Kindern neue und herausfordernde Aufgaben, die mit dem Wechsel in die Schule verbunden sind, zu bewältigen:

    • Sich von Kindern und Fachkräften in der Kindertagesstätte verabschieden.
    • Sich in Belastungssituationen aktiv Hilfe suchen und diese auch annehmen.
    • Sich auf neue Bezugspersonen einstellen.
    • Bedürfnisse und Interessen, Meinung und Kritik äußern und ertragen.

    Nicht das Kind allein hat den Übergang zu bewältigen. Der Übergang ist ein kokonstruktiver Prozess (siehe Punkt Ko-Konstruktion), an dem das Kind, seine Familie, das Kinder- und Familienzentrum und die Grundschule beteiligt ist. „Das Gelingen ist nicht nur Aufgabe des Kindes, sondern des gesamten Systems, also auch derjenigen, die für das Kind die Erziehungsverantwortung tragen“ (Angelika Speck-Hamdan, 2006 Seite 21)

    Wir beziehen Eltern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft (siehe auch Erziehungspartnerschaft) im Übergangsprozess mit ein. Wir erachten es als unsere Aufgabe, Kinder auf den Übergang in die Grundschule vorzubereiten. Diese Vorbereitung beginnt bereits am Tag des Eintritts in den Kindergarten und bezieht sich sowohl auf die Förderung von Basiskompetenzen, als auch auf die Förderung fachlicher Kompetenzen.

    Der Übergang vom Kindergarten in die Schule beginnt im letzten Kindergartenjahr. Gemeinsam suchen die zukünftigen Schulkinder einen Namen für ihre Gruppe aus. Dies stärkt das Gruppen- und Zugehörigkeitsgefühl und die Identifikation der neuen, kommen-den Rolle. Die Kinder treffen sich einmal pro Woche zum „Schulkind-Treffen“. Hier werden Projekte und Aktionen, wie beispielsweise Ausflüge, besprochen. Außerdem stehen einige zusätzliche Besonderheiten für die Kinder an:

    • Schulweg-Prüfung für Schulkind-Pass in Zusammenarbeit mit der Hessischen Verkehrswacht.
    • Erlangen des Computer-Führerscheins mit dem Programm der Microsoft-Initiative „Schlaumäuse – Kinder entdecken Sprache“*.
    • Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Jungen, geleitet von Fachkräften.
    • Patenschaften für neue Kindergarten-Kinder übernehmen.

    Wir beachten die Interessen und Themen der Kinder. Jedes Jahr findet zu dem Thema „Übergang vom Kindergarten in die Grundschule“ ein Elternabend in unserer Einrichtung statt, bei dem ausführliche Informationen und Vorhaben der Kinder mit den Eltern besprochen werden.