Am 8. Januar war es so weit
Pfungstädter Forst wird zum DB-Klimawald
Für die Stadt Pfungstadt unterzeichneten den Vertrag Bürgermeister Patrick Koch und Klaus-Peter Riede – Stadtrat für Klimaschutz & Wald sowie Brandschutzkommission – für die HLG der Leiter der Ökoagentur für Hessen, Patrick Steinmetz.
Ebenfalls anwesend war der städtische Forstbeauftragte, Oliver Mihaly. Alle Anwesenden unterstrichen die Bedeutung des Projektes, das nun vertraglich fixiert wurde und sich in der Planfeststellung befindet.
Der Bürgermeister: „Ich freue mich, dass der für unseren Wald so dringend notwendige „Umbau“ durch dieses Projekt finanziert wird und somit für Stadt und DB eine klassische Win-win-Situation entstanden ist. Dieser Vertrag wäre ohne unseren Walddienstleister „Forst-Service-Taunus“ und das Engagement von Stadtrat Riede und Herrn Mihaly so sicherlich nicht zustande gekommen.“
Die Vereinbarung entstand vor dem Hintergrund des Neubaus der ICE-Trasse Frankfurt–Mannheim und aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen DB diesbezüglich für einen angemessenen, ökologischen Ausgleich sorgen muss. Die treuhänderische Verwaltung der hierfür bereitgestellten Finanzmittel obliegt der HLG, wie auch die weitere Abstimmung mit der Stadt Pfungstadt. Das Projekt „Waldumbau“ umfasst ein Gesamtvolumen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich und wird in der Klingsackertanne auf 250 Hektar den Umbau zu einem klimastabileren Pfungstädter Wald aktiv vorantreiben.
Die DB beschreibt das Projekt auf ihrer Internetseite (https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/news/pfungstaedter-forst-wird-zu-db-klimawald) wie folgt:
„… So schaffen wir überall dort, wo wir für neue Bahnanlagen in die Natur eingreifen müssen, neue Lebensräume – wie auch bei der geplanten Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim.
Gemeinsam mit Bundesforst, Ökoagentur für Hessen, Umweltplaner:innen und Kommunen haben wir im Pfungstädter Forst das Projekt DB-Klimawald ins Leben gerufen. Es umfasst mehrere ökologische Waldkonzepte auf einer Gesamtfläche von rund 500 Hektar und soll dem fortschreitenden Waldsterben durch Trockenstress und Klimawandel aktiv entgegenwirken. …
Allein in den Jahren 2022 und 2023 wurden so bereits über 26.000 neue Laubbäume gepflanzt. Auf einer Fläche von insgesamt 250 Hektar entsteht damit ein strukturreicher Wald, der vielen Tierarten Schutz und Lebensraum bietet und gleichzeitig den veränderten Klimabedingungen standhält.“