Neues aus dem Rathaus

Zukunft "Haus Hessenland"

Sozial verantwortlich agieren.

Für die Stadt Pfungstadt stand stets außer Frage, das Haus Hessenland auch künftig in die Hände eines sozial verantwortlich agierenden Betreibers zu geben. Entsprechend wurden die Verhandlungen seitens der Stadtverwaltung geführt. Es gab viele Ideen und Konzepte und die Beratungen, auch zu Fragen des Vergabe- und Baurechts, haben Zeit beansprucht. Nun liegt aber ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch, der den sozialen Charakter des Hauses erhält und den Mieterinnen und Mietern Sicherheit gibt.

Konkret wurde u. a. folgendes vereinbart:

  • Das Grundstück verbleibt im Eigentum der Stadt Pfungstadt, mit stabilen Mieten und bestehender hoher Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum,
  • Der Charakter des Hauses bleibt erhalten (preisgünstiges Seniorenwohnen),
  • Weitere Modernisierungsmaßnahmen im Bestand und sozialverträgliche Repositionierung des Objektes zum Zwecke der Senkung der mieterseitigen Betriebskosten sind geplant,
  • Eine langfristige Sozialbindung soll sichergestellt werden.


Bürgermeister Patrick Koch:

Die städtische Gebäudekommission hat sich mit dem Angebot eines Investors auseinandergesetzt und dem Magistrat eine Empfehlung unterbreitet, die meine volle Zustimmung erhält. Die Beschlussempfehlung wurde nun durch den Magistrat einstimmig an die Ausschüsse SBI, SSK und HFW weitergegeben und wird in den städtischen Gremien beraten.

Somit war es uns zwischenzeitlich möglich, die Mieterinnen und Mieter frühzeitig über die aktuelle Entwicklung zu informieren. Im Rahmen einer Versammlung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern habe ich die Beschlussfassung am 24.05. vor Ort und gemeinsam mit den Verantwortlichen des Amtes für Familien und Soziales vorgestellt und offene Fragen beantwortet.

Sozialdezernentin Birgit Scheibe-Edelmann sowie die Seniorenbeauftragte Vivian Groapa betonten, dass der Verkauf der Wohnanlage keinerlei negative Auswirkungen auf die älteren Menschen haben soll. Die Mieterinnen und Mieter werden nicht zu einem Umzug gezwungen, sondern können in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben. Die Wohngemeinschaft bleibt damit erhalten. Es ist zudem ein besonderes Anliegen, dass die soziale Bindung auch über 2025 hinaus erhalten bleiben soll und so vor allem einkommensschwächere Senior*innen auch künftig einen sicheren Wohnraum erhalten.