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Mehr Platz zum Lernen: Helene-Weber-Schule wird ausgebaut
Der neue Gebäudeteil entsteht westlich des bestehenden Schulhauses – auf einer Fläche, die an die ungenutzten Brachflächen des benachbarten Friedhofs grenzt. Dort soll ein zweigeschossiger Holzmodulbau entstehen, der künftig Platz für bis zu 96 Schülerinnen und Schüler in zwölf Klassen bietet. Aktuell lernen 31 Kinder in fünf Klassen an der Schule. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen in einer Umgebung lernen können, in der genug Raum zum Arbeiten, Bewegen und Zusammensein vorhanden ist. Der Erweiterungsbau ist für uns ein Schritt in die Zukunft: Er sorgt dafür, dass sich die Kinder hier wohlfühlen und wir ihnen eine moderne Lernumgebung bieten können – auch während der Bauarbeiten“, so Vize-Landrat und Schuldezernent Lutz Köhler.
Damit der Unterricht während der Bauzeit ungestört weiterlaufen kann, wird die Baustelle über das Friedhofsgelände angefahren. Ende Oktober beginnen die Arbeiten für die Baustellenzufahrt, erste vorbereitende Arbeiten beginnen bereits in der kommenden Woche (KW 42).
Eine etwa 130 Meter lange Schotterstraße wird dann von der Johannes-Wetzel-Straße über die Friedhofszufahrt bis zum Schulgelände führen. Rund 100 Meter davon verlaufen über das Friedhofsgelände. Wer in dieser Zeit die Urnengräber in der Nähe der Erich-Kästner-Schule besuchen möchte, kann dies weiterhin tun: Eine gesicherte Fußgängerüberquerung über die Baustraße sorgt dafür, dass der Zugang ungehindert möglich bleibt.
Nach Fertigstellung der Zufahrt beginnen die Tiefbauarbeiten für Fundamente und Kanalanschlüsse. Im Februar 2026 folgt die Montage der Holzmodule. Während dieser etwa zwei Wochen dauernden Bauphase müssen die Parkplätze in der Johannes-Wetzel-Straße gesperrt werden. Danach starten der Innenausbau und die Gestaltung der Außenanlagen.
Der Neubau umfasst eine Grundfläche von rund 525 Quadratmeter. Wie schon der bestehende Teil der Schule wird auch der Anbau in nachhaltiger Holzmodulbauweise errichtet. Die Gesamtkosten inklusive Außenanlagen belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro.
Mit der Erweiterung reagiert der Landkreis auf den schnellen Anstieg der Schülerzahlen und schafft langfristig Raum für zeitgemäßen Unterricht. Wenn alles nach Plan läuft, soll der neue Gebäudeteil im Sommer 2026 bezugsfertig sein – und den Schülerinnen und Schülern der Helene-Weber-Schule endlich wieder genügend Platz zum Lernen bieten. (as)