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„Depression essen Seele auf“ – Wie man psychische Erkrankungen erkennt


Mit diesem Thema befasst sich Prof. Dr. Thomas Wobrock, Chefarzt des Zentrums für seelische Gesundheit an der Kreisklinik in Groß-Umstadt, am Donnerstag, 12. Juni, bei einem Vortrag im Rahmen der Patientenhochschule mit dem Titel „Depression essen Seele auf - Erkennen und Behandeln von depressiven Erkrankungen“. Kleinere Familien, erhöhte geografische Mobilität, die Abnahme dauerhafter sozialer Beziehungen, veränderte Rollenerwartungen bei Männern und Frauen, gestiegene Anforderungen im Job, Arbeitslosigkeit, aber auch Werteverlust und Orientierungslosigkeit – all das sind mögliche Gründe für die Zunahme von Burn-Outs, aber auch von psychischen Erkrankungen in Deutschland. Die wichtige Botschaft dabei: Depression kann jeden treffen. Aber wie erkenne ich sie?

„Gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit sind nur einige der Symptome, die mit einer Depression einhergehen“, sagt Prof. Wobrock, „es gibt aber auch noch viele weitere Symptome. Bei einem Anfangsverdacht ist es daher besser, sich gleich fachspezifische Hilfe zu holen.“ Denn mehr als 50 Prozent aller depressiven Patienten erhalten wahrscheinlich keine leitlinienkonforme beziehungsweise angemessene Behandlung, so Wobrock: „Trotz der Häufigkeit wird die Depression oft nicht richtig erkannt, diagnostiziert und behandelt.“ Welche Ursachen die Erkrankung haben kann und welche Möglichkeiten der Diagnose und der Therapie es gibt, das wird Prof. Wobrock in seinem Vortrag erklären. „Es gibt sehr vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, die uns ermöglichen, die Therapie exakt auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen.“

 

Beginn des Vortrags „im Nebenraum der Cafeteria der Kreisklinik in Groß-Umstadt, Krankenhausstraße 11, ist um 17 Uhr. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Wer Fragen hat, kann sich an patientenhochschule@kreiskliniken-dadi.de wenden. (tb)