Neues aus dem Rathaus

vier Filme zur Interkulturellen Woche 

Interkulturelle Woche des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Die Filme:

Die Filmreihe startet am Montag,  den 7.10.24, mit dem Film „Sieger sein“, ein deutsches Drama rund um die geflüchtete Mona, die in einer Mädchenfußballmannschaft aufgeht. Im Rahmen der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2024 wurde „Sieger sein“ als bester Kinderfilm ausgezeichnet.

Weiter geht es am Dienstag, den 8.10.24, mit dem Film „Ich Capitano“, über zwei senegalesischen Jugendliche, die ihre Heimatstadt Dakar verlassen, um sich auf den Weg nach Europa zu machen. Es beginnt eine gefährliche Odyssee, auf der die Freunde sich durch die Wüste kämpfen, die Schrecken der Internierungslager in Libyen kennenlernen müssen und sich zu guter Letzt den Gefahren des Mittelmeers stellen. Uraufführung Filmfestival von Venedig 2023, bei der Oscar-Verleihung 2024 in der Kategorie Bester Internationaler Film nominiert.

Am Montag,  den 14.10.24, geht es weiter mit „Green Border“ ein aufwühlendes Flüchtlingsdrama in Schwarzweiß der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland über das Schicksal einer Gruppe von Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze. Im verregneten Waldgebiet zwischen Belarus und Polen sitzen sie bald darauf fest, werden hin und her geschoben, zum Spielball verschiedener politischer Interessen instrumentalisiert. Der Film erhielt den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfest von Venedig. 

Als letzter Beitrag ist der Film „Einhundertvier“ auf  dem Programm, eine deutsche Echtzeit-Dokumentation über die Seenotrettung eines Flüchtlingsboots vor der libyschen Küste aus verschiedenen Perspektiven. Dieser Film hat den ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness erhalten. Die Dokumentation zeigt auf, wie quälend lange es dauert, 104 Personen von einem sinkenden Gummiboot zu bergen. Mensch für Mensch, Schritt für Schritt begleitet der Film die Aktion mit mehreren parallelen Kameras. Mit dem Auftauchen der libyschen Küstenwache spitzt sich die Lage zu. Tagelang harren die Geretteten und die Crew auf hoher See aus, da kein Mittelmeerland ihnen erlaubt anzulegen. Erst nach einem schlimmen Sturm erbarmt sich ein Hafen. Was wie ein schlechtes Drehbuch klingt, ist tatsächlich – tägliche – Realität.

Der Eintritt für alle vier Filme ist frei, jeweiliger Beginn immer um 19.30 Uhr im Saalbau-Kino Pfungstadt, Lindenstr. 71, Einlass 19 Uhr. Das ganze Filmangebot samt Trailer sind unter www.kino-pfungstadt.de zu finden. Reservierungen sind über die Homepage beim jeweiligen Film möglich.

Gefördert wird dieser Filmabend von der Partnerschaft für Demokratie in Pfungstadt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.